Ich meine damit nicht die Angst, die sich als Flugangst, Höhenangst, Insektenangst etc. bemerkbar macht, sondern eine viel tiefer sitzende Angst. Die, von der wir meist gar nichts wissen. Die, die wir oberflächlich betrachtet gar nicht bemerken. Die, die uns allerdings wahnsinnig viele Probleme im Leben bringt.
Die Angst Verluste zu erleiden, nicht geliebt zu werden, unbedeutsam zu sein und die Angst eine Leere in sich zu verspüren. Wenn wir uns unsere schwierigen Lebenssituationen genauer anschauen, wird uns auffallen, dass unsere Probleme meist aus genau diesen Ängsten resultieren. Man wünscht sich mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung vom Partner. Man hat Probleme zu vertrauen. Ist unzufrieden mit der Arbeitssituation. Lässt sich von Konkurrenzdenken leiten und stürzt sich maßlos in Ablenkungen und Abenteuer, nur um sich und seine innere Leere nicht spüren zu müssen.
Diese Art von Ängsten, hat absolut keinen Mehrwert für uns außer unseren mentalen und seelischen Wachstum, wenn wir uns entscheiden, uns diesen zu stellen. Aber was erwartet uns überhaupt, wenn wir uns entscheiden, die ganze Kraft zusammen zu nehmen, um eine solch anstrengende Arbeit aufzunehmen? Die Antwort ist ganz einfach: Erleichterung und innerer Frieden.
Niemand wird dir etwas anhaben können, wenn du von innen heraus gestärkt bist. Daher auch das Wort “Selbst” “ Bewusst”. Du bist dir dessen Bewusst, was für ein großartiges Geschöpf du eigentlich bist. Nicht dein Körper, nicht dein ICH Denken, sondern dein wahres Selbst. Das lebendige Gefühl, was du tief in dir verspürst.
So, aber wie genau stellen wir es nun an, diese Ängste los zu werden? Welche Methoden gibt es, um daran zu arbeiten und zu wachsen? Ich empfehle dir folgende Techniken in deinen Alltag einzubauen:
1. Meditationstechniken
Die Konzentration und Fokussierung bringen deine rationalen und emotionalen Qualitäten in Harmonie und du lernst zu beobachten.
2. Bewusstes handeln
Versuche alles was du tust, bewusst zu tun. Warum reagierst du so, wie du es gerade tust. Wovor hast du Angst? Was bringt dir deine Reaktion gerade? Ist die Situation wirklich so, wie du denkst oder sind es nur deine Emotionen?
3. Dein Tag
Integriere einen Tag in der Woche, der nur für dich zur Verfügung steht. Lerne dir selber etwas gutes zu tun. Lese ein schönes und motivierendes Buch, male ein Bild, beschäftige dich mit Gartenarbeit oder gönne dir eine Massage. Sei kreativ. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Wichtig ist, dass du mit und bei DIR bist. Nimm dir die Zeit deine Gedanken und Gefühle zu ordnen und verstehen zu lernen.
4. Gedanken Kontrolle
Meist wundern wir uns warum uns dies und jenes widerfährt. Warum wir uns so schlecht über uns selbst fühlen, so schlapp und irgendwie schlecht drauf sind. Gedanken sind wie kleine Äffchen. Sie springen unkontrolliert von einem Baum zum nächsten, ohne zu realisieren welche Auswirkung es auf uns selber hat. Mit Gedankenkraft kannst du so viel erschaffen und so viel zerstören. Nur ein negativer Gedanke hat große Auswirkungen auf deine Situation, dein Umfeld, deinen Körper und deine Zukunft. Höre auf, durch negative Gedanken alles zu vergiften und dich dadurch “unbewusst” schlecht zu fühlen.
Der Selbsttest
Diese 4 Punkte solltest du regelmäßig üben! Um zu testen, auf welcher Skala der “Selbst” “Bewusstheit” du gerade stehst, kannst du folgenden Test machen. Setze dich einige Minuten in einen ruhigen Raum bequem hin. Schließe die Augen und achte auf das innere Gefühl in deiner Körpermitte. Was kommt hoch? Angst, Aggression, der Wunsch diesem Gefühl schnell zu entkommen? Wirst du hibbelig? Oder verspürst du Freude, Liebe, Ruhe und Dankbarkeit? Nimm diesen Test als Barometer um zu sehen, was du zu diesem Zeitpunkt in dein Leben bringst.
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Dieser Beitrag wurde von Marina verfasst.